Homöopathie

Der Schwerpunkt meiner Arbeit und meine Überzeugung ist die Homöopathie. Um eine klassisch homöopathische Behandlung beginnen zu können, wird ein etwa 2-stündiges Erstgespräch mit dem Patienten durchgeführt in dem alle seine Beschwerden und Symptome genau erhoben werden und mir ermöglicht darauf basierend die für den Patienten passende Arznei aus über 3000 unterschiedlichen homöopathischen Arzneien auszuwählen. Die Folgegespräche, die je nach Beschwerden etwa alle zwei Monate erfolgen dauern deutlich kürzer (etwa maximal 1 Stunde, möglicherweise auch nur 30min). In Akutfällen die zwischen den regulären Terminen auftreten, bin ich für meine Patienten telefonisch erreichbar und kann Patienten wenn dies nötig ist auch kurzfristig einschieben. Grundlage dafür ist jedoch ein solches Erstgespräch, bei dem ich mir ein Bild über die Problematik des Patienten machen konnte. Da Erstgespräche neben den 2-Stunden Gespräch auch eine gewisse Nachbearbeitungszeit benötigen, sind sie für mich relativ zeitaufwendig, was leider mit sich bringt, dass es zu Wartezeiten kommt. Die Wartezeit auf einen Erstgesprächstermin schwankt etwa zwischen 1-2 Monaten. Wenn jemand seinen Erstgesprächstermin kurzfristig absagt, versuche ich jedoch diese Termine kurzfristig neu zu besetzen, so können Sie auch Glück haben und früher zu einem Termin kommen. Bei sehr akuten Beschwerden bei denen es nicht möglich ist 1-2 Monate auf ein Erstgespräch zu warten, versuche ich auch neue Patienten kurzfristig einzuschieben.

Etwa die eine Hälfte meiner Patienten sind Kinder, die anderen Erwachsene – wobei es kein Alterslimit gibt. Eine homöopathische Behandlung ist sowohl bereits im Mutterleib vor der Geburt, als auch während oder kurz nach der Geburt möglich, als auch im hohen Alter (meine älteste Patientin ist derzeit 91 Jahre alt).

Ich bin Allgemeinmedizinerin (= Hausärztin), habe also neben meiner homöopathischen Ausbildung auch eine „normale“ schulmedizinische Ausbildung, wie jeder andere Allgemeinmediziner, die neben dem Medizinstudium auch eine 3-jährige Ausbildung im Krankenhaus umfasst. Ich verschreibe wo es nötig ist auch schulmedizinische Medikamente, arbeite auch im „Ärztenotdienst“ in dem ich vorwiegend schulmedizinisch arbeite, habe mich jedoch auf die Homöopathie spezialisiert und arbeite in meiner Ordination wo immer es möglich ist, mit homöopathischen Arzneien.

Wenn Sie bei mir Patient werden möchten vereinbaren Sie bitte einen Termin für Ihr Erstgespräch (0650/7354993) und bringen Sie zu Ihrem Termin bitte den ausgefüllten Fragebogen, den Sie hier auf der Homepage finden, Ihre bisherigen Befunde und bei Kindern den Mutter-Kind-Pass mit.

Welche Erkrankungen homöopathisch zu behandeln sind, ist schwer einzugrenzen – bei manchen Krankheiten ist eine vollständige Heilung, bei anderen nur eine Linderung der Beschwerden oder Reduktion der nötigen Medikamente möglich. Häufige Erkrankungen in der Ordination sind z.B: Neurodermitis u.a. Hauterkrankungen aller Art, Asthma, Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Infektanfälligkeit (wiederkehrende Erkältungen, Angina, Ohrenschmerzen, Nebenhöhlenentzündungen), Immunschwäche, Migräne / Kopfschmerzen, Depressionen u.a. psychische Probleme (Burnout, Zwangsgedanken, u.a.), Verhaltensauffälligkeiten (ADHS, Bettnässen, Alpträume, Unruhe), Schlafstörungen, Verdauungsprobleme (Reizdarm, entzündliche Darmerkrankungen: Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) Gelenksprobleme und rheumatische Beschwerden, Rückenschmerzen, Kinderwunsch, wiederholte Blasenentzündungen, hormonelle Probleme, Wechselbeschwerden, gynäkologische Probleme, sexuelle Probleme (Impotenz, Lustlosigkeit u.a.), Bluthochdruck, und viele andere.

 

Zur Einführung in die Homöopathie folgen nun zwei Artikel, die Dr. Abermann für die „Salzkammergut – Rundschau“ im Herbst 2001 geschrieben hat:

Was ist Homöopathie?

Häufig wird der Begriff „Homöopathie“ von Laien – aber auch von vielen Ärzten – mit unterschiedlichen Therapieverfahren wie z. B. Bachblüten, Bioresonanzmethode, Pflanzentherapie, Schüssler-Salze, Biofeedback usw. in Verbindung gebracht. Die sogenannte „klassische“ Homöopathie, die hier ausschließlich beschrieben werden soll, hat mit diesen Methoden allerdings nichts gemeinsam. Sie geht auf den Arzt Dr. Samuel Hahnemann (1755-1843) zurück, der vor etwa 200 Jahren das sogenannte Ähnlichkeitsgesetz („Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“) entdeckte, auf dem die klassische Homöopathie bis heute beruht. Es besagt, dass kranken Menschen mit bestimmten Symptomen durch dasjenige Arzneimittel geholfen werden kann, das bei einer Prüfung an Gesunden genau diese Symptome hervorruft. Ein Beispiel zur Erläuterung: Bekommt ein Patient einen Rotlauf, der so ähnlich aussieht und schmerzt, als hätte ihn an der betroffenen Stelle eine Biene gestochen, dann wird ein klassischer Homöopath diesem Apis verschreiben, das ist dasjenige homöopathische Mittel, das aus der Biene hergestellt wird.

Bevor also eine homöopathische Arznei verschrieben werden kann, muss ihre Wirkung an gesunden Testpersonen geprüft werden (sogenannte Arzneimittelprüfung). Im Gegensatz dazu werden Studien in der Schulmedizin immer an kranken Menschen durchgeführt.
Ein weiterer entscheidender Unterschied zur Schulmedizin besteht darin, dass der Homöopath für jeden Patienten individuell seinen Symptomen entsprechend eine Arznei sucht. Gehen z.B. zehn Patienten mit Neurodermitis zum selben Hautarzt, dann wird dieser allen zehn dieselbe oder eine ähnliche Salbe verschreiben; kommen diese zehn Patienten zu einem klassischen Homöopathen, so wird er jedem der zehn eine andere Arznei verschreiben – jeweils entsprechend den Beschwerden des einzelnen. Dabei wird jedoch nicht nur die Hautbeschwerde, sondern auch alle anderen Symptome des Patienten / der Patientin für die Wahl des richtigen Arzneimittels herangezogen. Das ist der Grund, weshalb ein homöopathisches Erstgespräch so lange dauert (etwa zwei Stunden). Nur eine Verschreibung, die ein solches ausführliches Erstgespräch zur Grundlage hat, wird auf lange Sicht erfolgreich sein. Hingegen helfen sogenannte Komplexmittel (homöopathische Mischpräparate) meist – wenn überhaupt – nur kurzfristig.

Insgesamt gibt es über 3000 verschiedene homöopathische Arzneimittel; die meisten stammen aus dem Pflanzen-, Tier-, und Mineralreich. Bei der Herstellung wird die Ausgangssubstanz in einem genau definierten Vorgang immer wieder mit einem Wasser – Alkoholgemisch verdünnt und verschüttelt, sodass schließlich in homöopathischen Hochpotenzen nichts von der Ausgangssubstanz mehr vorhanden ist. Warum homöopathische Mittel trotzdem so gut wirken, ist bisher ungeklärt; jedoch gibt es dazu interessante Erklärungsmodelle der modernen Physik. Mit einem Placeboeffekt hat diese Methode, auch wenn dies desöftern von Kritikern und Gegnern der Homöopathie behauptet wird, nichts gemein – die Heilwirkung der homöopathischen Arzneien bei Säuglingen und Kindern, sowie in der Tiermedizin bezeugen das.

Siehe auch:
– Möglichkeiten in der Therapie akuter und chronischer Krankheiten und die
Grenzen der klassischen Homöopathie
– Können homöopathische Arzneien schaden?